Was Daniel Husayn (RED DONS) gemastert hat und was auf Adagio830 herausgebracht wird, kann ja grundsätzlich schon mal nicht schlecht sein. Und ja, das Debüt des Waliser Quartetts weiß sich wirklich zu verkaufen.
Eine ganz gehörige Portion Achtziger-Jahre-Dark-Wave-Pathos in eingängigen Melodien, transportiert von flirrenden Gitarren, mitreißenden Basslines, klickerndem Schlagzeug und weiblichen Vocals.
Textlich und optisch spielt man ganz gerne auch mal mit der Grenze zu Kitsch und Folklore, ohne dabei allerdings zu stark in eine Richtung abzudriften. „Time burns and bubbles / Toils and troubles / Sweeps through me in euphoric waves.“ Was sagt uns das jetzt? Das Leben ist scheiße, machen wir das Beste draus vielleicht.
Jepp. Könnte mich noch länger begleiten, das. Und wird wahrscheinlich mit jedem Hördurchgang noch besser werden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Anke Kalau