Foto

BJÖRN PENG

Volk Off

Der Titel des Debütalbums von 2014 – „Dark Rave“ – beschreibt das Genre, das Björn Peng meisterhaft besetzt, auch auf dem aktuellen Album „Volk Off“ präzise. Elektropunk-Attitüde trifft auf Industrial, Dark Wave und Techno. Die Auswahl der Gastmusiker*innen, die Gesang und Lyrics beisteuern, veranschaulicht dieses Crossover: INFANT SANCHO, PROJEKT 26, AN’SO PINAY und DREGS. Dass das neue Album nicht nur thematisch und ästhetisch, sondern auch musikalisch hörbar von Punk beeinflusst ist, erleichtert mir den Zugang. Stampfende Elektrobeats dominieren den Sound der zehn Tracks. Mit „Dead“ findet sich aber auch ein Industrial-Elektropunk-Kracher auf dem Album, der es locker in meine Playlist geschafft hat. Mit „Catcall“, „Volk off“ und „Raus hier“ hat Björn Peng weitere Songs arrangiert, die sowohl im Techno-Club als auch im Autonomen Zentrum funktionieren. Sofern ich das beurteilen kann, hat Björn Peng seinen Stil konsequent weiterentwickelt. „Volk Off“ ist ein berührendes Album, auch wenn es nicht so ganz meine Musik ist. Es ist wirklich gut gemacht.