Never change a winning team. Auch von einem laufenden System sollte man die Finger lassen. Ganz zu schweigen davon, dass der Schuster am besten bei seinem Leisten bleibt. Genau diese Ratschläge beherzigen VOLBEAT seit Beginn ihrer Karriere so erfolgreich, dass für sie eigens ein nagelneues Genre erfunden werden musste: Elvis-Metal.
Keine andere Beschreibung charakterisiert treffender den Sound der Dänen, bei denen sich bratende Heavy-Metal-Riffs mit makellosen Popmelodien paaren, und sollte die nächste Platte ein Schuss in den Ofen werden, könnte Sänger Michael Poulsen mit dem Schmalz in der Stimme ohne weiteres seine Brötchen als Presley-Double in Las Vegas verdienen.
Bei ihrem fünften Album wurden (mal wieder) weder Experimente bei den Songs noch bei der Covergestaltung gemacht, doch wer sich jetzt über eine glattgebügelte Produktion, Mainstream-Sound und zu wenig Härte beschwert, hat einfach nicht aufgepasst.
Diese Platte ist die logische Weiterentwicklung von VOLBEAT auf dem Weg zum Rockolymp. Da freut sich der Metalhead über King Diamonds Stelldichein bei „Room 24“, die Mutti schunkelt bei „Lonesome rider“ im Country-Takt und der gemeine Stadionrocker bekommt auch, was er erwartet.
Das alles ist wenig überraschend, aber es funktioniert. Mindestens 1.500 Mal sympathischer als METALLICA und NICKELBACK zusammen.
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