Aus der Asche von THE RIPPERS, die uns ein paar Punk- und Garagenperlen wie die „No Mört“ und einen Sack voller genialer 7“s beschert haben, versucht es Marc, der verbliebene der drei Brüder, nunmehr fast alleine (gt, voc, bs) und schleudert dabei ein fieses dreckiges Ding heraus, das mit der Vorgängerband nicht mehr viel gemein hat. Black-Metal-Einflüsse sind ebensowenig zu verleugnen wie deutlich mehr Power und Wut, die zwischen den Zähnen durchgepresst wird. Erinnerte mich an manchen Stellen angenehm an die erste KVELERTAK-Platte, eine Scheibe, die bisher einsam wie ein Monolith für sich stand und nun ein klein wenig Gesellschaft bekommt. Mit jedem Release seit dem Ende von THE RIPPERS entfernt er sich schrittweise weg vom Punk hin zu komplexeren und vielschichtigeren Sounds, bei dem er jedes Mal eine Schippe Brutalität drauflegt. Sehr fein, nur viel zu kurz geraten, wenn man denn mäkeln will.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #154 Februar/März 2021 und Joachim Hiller
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