Vor zwei Jahren gab Burkhard von Green Hell mir mal eine 10" die ich seitdem immer wieder gehört habe, weil sie genau die Lücke zwischen METROSCHIFTER und platt gesagt "College"-Rock schloß. Seitdem bin ich Fan, sowohl von V.H als auch von deren Label, das mit dieser CD die letzten Songs der aufgelösten Band rausbringt.
12 Songs extrem flott und dynamisch runtergerockt, aber nie auf ausgelatschten, weinerlichen Emo-Klischee-Pfaden, sondern mit zig kleinen Breaks und zwei sich extrem gut ergänzenden Gitarren.
Deren bisweilen eigentümliches Gegeneinanderspielen erzeugt die nötige "Schrägheit", um jeden Song zu einem Feuerwerk der Emotionen werden zu lassen. Erst gibt es zuckersüße Gitarren, die dann plötzlich unerwartet hart gegeneinander spielen, bevor sie wieder eingebettet in dem melancholischen Gesang anfangen zu verstummen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #33 IV 1998 und Marc Lohausen