Streetpunk mit Metal-Kante aus Brandenburg an der Havel, musikalisch durchaus fit mit eingängigen Melodien und dem einen oder anderen Ohrwurm inklusive ATONAL-Cover. Die Songs, die für ein Album im Jahr 2011 gedacht waren, aber nach der Indizierung des Demotapes nicht veröffentlich wurden, wurden jetzt von Fu, Gitarrist bei EXKREMENT BETON eingespielt. Als Grund wird im Beiblatt „ein Virus namens Corona mit der staatlich verordneten Zwangsisolation“ genannt. Ah ja ... Textlich positioniert man sich klar gegen Nazis, aber auch gegen Politopfer – was immer das auch sein soll, obwohl ich es mir denken kann – und Extremisten. Immer wieder das Beschwören von „Punks and Skins united“, das mich an Bands wie VOLXSTURM erinnert. Man ist angeblich gegen Sexisten, um dann als „Krönung“ den Song „Prinzessin“ rauszuhauen, da fehlen mir echt die Worte, das ist sexistische Kackscheiße! DIE VISITOR wären in den Neunzigern sicherlich im Scumfuck Fanzine abgefeiert worden – und das meine ich nicht als Kompliment. „Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“, soll mal jemand gesagt haben – ich werfe die CD in die Tonne!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #156 Juni/Juli 2021 und Triebi Instabil