VISION

Detonate CD

Seit Ende der 80er Jahre sind VISION mitlerweile unterwegs und haben zwischenzeitlich ja sogar auf Epitaph veröffentlicht. Da das hier aber das erste Mal ist, dass mir die fünf Amis "so wirklich" zu Ohren kommen (halt von Samplerbeiträgen mal abgesehen), weiss ich nicht, ob sie schon immer so unspektakulär waren, wie auf "Detonate".

Es bestätigt sich auf dieser CD eigentlich völlig das oberflächliche, arrogante Vorurteil, welches ich VISION gegenüber stets hatte, wie gesagt, ohne sie wirklich zu kennen: Nämlich eine typische unter-ferner-liefen Band zu sein und dabei ist es mir auch scheissegal, was für Lorbeeren die vor zig Jahren mal in ihrem Heimatstaat eingefahren haben.

Schade, ich hätte mich wirklich gerne eines Besseren belehren lassen, aber dafür sind die 13 Songs einfach viel zu ideenlos und können das auch nicht durch Power kompensieren. Einfach durchschnittlicher, melodischer Old-School-Hardcore mit gelegentlichen (ziemlich nervigen) Mitgröhlparts, der zwar nett durchläuft, aber fast nie im Kopf hängenbleibt.

Okay, das hier ist absolut kein Schrott, einige Parts schocken schon ("Used to be" und "Rebound", die meiner Meinung nach stärksten Songs, würden eine coole 7" abgeben ...) und auf der Bühne sollen VISION ja eine Macht sein, aber unterm Strich ist dieses Album das Gegenteil von aufregend und interessant.

Punk muss Charme besitzen und den vermiss ich hier. (40:10) (4)