"This ain't a dance, it's a stumble" brüllt Joe Wetteroth zu Beginn der zweiten Seite der LP, und man möchte ihm Recht geben. Die ADVERSARY WORKERS aus St. Louis pflegen einen Stil, der den Anschein erweckt, als würden die vier Musiker ihre Instrumente nicht direkt spielen, sondern einfach durch die Gegend werfen, sie aneinander reiben oder ähnliches.
Mit "Vide Poche" traut sich die Band zum zweiten Mal über die volle Distanz, nachdem in den letzten drei Jahren nur eine Single erschienen ist. Durch den zweiten Gitarristen, der im Laufe der Zeit dazu gestoßen ist, hat sich der Stil tatsächlich ...
ähem ... verfeinert. Dem insgesamt noch wüsteren Lärm stehen einige Momente der Stille und sogar ein fast achtminütiges Opus am Schluss gegenüber. Mittlerweile ist es Wetteroth allein, der singt, wodurch die quietschige Stimme von Bassist Glenn Burleigh wegfällt.
Die ADVERSARY WORKERS vereinen aber auch heuer die wirrsten Elemente aus Punkrock, Screamo und Chaosrock in sich, was sie zu einer stressigen, aber kurzweiligen Band macht. (30:12) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Christian Meiners