LEFT TO VANISH

Versus The Throne

Es ist völlig in Ordnung, mal so richtig wütend zu sein. Genauso legitim ist es, diese Wut dann auch mit seiner Band musikalisch und textlich verarbeiten zu wollen. Die Welt wäre um unzählige, großartige Platten ärmer, wenn es solche angepissten Mädchen und Jungen, die zur richtigen Zeit die richtigen Songs schrieben, nicht gegeben hätte.

Auch LEFT TO VANISH wollen also mit diesem Gestus punkten. Das kann man hören. Jedoch vergisst das Quintett aus Philadelphia leider, dass es außer bösen Deathcore auch noch andere Komponenten benötigt, um diesem Anspruch gerecht zu werden: Leidenschaft.

Intensität. Energie. Ohne die verkommen Doublebass-Gewitter und unmotiviertes Gegrunze nämlich nur zur Posse. Und so kommt man auch nicht umhin, „Versus The Throne“ spätestens nach dem dritten Song ausgesprochen idiotisch zu finden.