Möglicherweise liegt es daran, dass ich den nicht umzubringenden Metalcore-Hype so abgrundtief hasse, dass bei mir Bands, die sich eher an der alten Schule orientieren, von vornherein gewonnen haben. Und an der alten Schule orientieren sich VERSE, mit ihrem bereits zweiten Album, auf jeden Fall.
VERSE haben sich schon die Bühne mit so wohl klingenden Namen wie CHAMPION, HAVE HEART, THE FIRST STEP und ja sogar mit den von mir überaus geschätzten INSTED geteilt. Wer jetzt noch eine Prise TEN YARD FIGHT dazugibt, der weiß im Übrigen ziemlich genau in welcher Schnittmenge sich VERSE bewegen.
Track für Track durchaus melodischer sXe-Oldschool, ohne besondere Schnörkel, also so wie Man(n)/Frau das eigentlich hören will. Gegen Ende des Albums kommt mit "Lost" dann aber doch eine eher nervige Midtempo-Nummer, die das eine oder andere Gähnen aufkommen lässt.
Überhaupt, ein bisschen weniger Pathos da und dort, wäre vielleicht mehr gewesen. Die musikalisch durchaus vergleichbaren THE FIRST STEP machen das auf ihrem letzten Album "What We Know" vielleicht noch eine Spur besser.
Trotzdem, "From Anger And Rage" ist eine wirklich solide Platte, da gibt es wirklich nichts zu meckern. (25:01) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Robert Buchmann