Erste Gedanken: Cover tausendmal gesehen, keine Texte, keine Infos. Also gleich mal voller negativer Vibes an die Musik rangegangen. Da wurde ich zum Glück aus meiner schlechten Laune geholt. Anspruchsvoller Hardcore im Neuzeitgewand.
Das liegt grob irgendwo zwischen KNUT, COALESCE, AMENRA, TODAY IS DAY, Hydrahead-Sound (jedoch ohne tonnenschwer zu klingen), mit einer Portion französischen Screamo. Einzig der Gesang will mir nicht so recht gefallen.
Nicht richtig hart, nicht richtig Screamo, nicht charismatisch. Insgesamt tut dies dem Werk jedoch aufgrund der ausgefeilten und vertrackter Instrumentalisierung keinen Abbruch. Allgemein ist „Vergentis In Senium“ aber nichts, was man mal eben bei einem ersten Date oder in großer, entspannter Runde hören kann und will.
Dieses Album fordert Geduld und Aufmerksamkeit, was ich auf keinen Fall negativ meine, denn die Franzosen (habe mich schlau gemacht) machen das (seit 2004 – habe mich schlau gemacht) gut.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Michael Echomaker