Auf ihrem vierten Album gehen die Sachsen und Bayern KRATER wieder deutlich klassischer in Sachen Black Metal zu Werke und lassen das Thema Pagan Metal etwas außen vor. Für meinen Geschmack die richtige Entscheidung, denn Pagan Metal ist mir dann doch eine Spur zu sehr humpa-humpa.
Die Gitarren rasen also ordentlich, spielen aber gerne auch große Melodien, auch wenn die oft von derben Blasts vorangetrieben werden. Mitunter fühle ich mich stark an so manche Glanztat von BEHEMOTH erinnert, insbesondere dann, wenn der Gesang derart hypnotisch und beschwörend intoniert wird wie im Song „Zwischen den Worten“.
Auch dank einer druckvollen Produktion, bei der die unverbesserlichen Oldschool-Vertreter möglicherweise leicht die Nase rümpfen könnten, eine sehr unterhaltsame Angelegenheit.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #149 April/Mai 2020 und Jens Kirsch