Mit dem Namen Texas Terri verbindet man zunächst gängige Klischees wie das Nippelklebeband, chaotische Bühnenshows, gerne auch blutig, und den Ruf, der weibliche Iggy Pop zu sein. Das mag zwar oberflächlich sein, bleibt aber gerade auch deshalb als Eindruck haften, weil ihr sonstiges Schaffen nicht wirklich durch Meilensteine oder selbst nur einprägende Songs besticht.
Dies soll ihr keinesfalls die Integrität oder Leidenschaft absprechen, mit der sie in Sachen STOOGES, HEARTBREAKERS, PLASMATICS auch hier wieder zu Werke geht, doch irgendwie wird man den Eindruck eines Altherren-Projektes nicht los, das sich einen durchgeknallten Vogel an Bord geholt hat, damit sich überhaupt jemand dafür interessiert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Dirk Klotzbach