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VAL SINESTRA

Zerlegung

Verdächtig lange war es ruhig um die Berliner Krachmacher. Nach ihrem Debütalbum „Unter Druck“, das vor drei Jahren beim Nürnberger Label Concrete Jungle herausgekommen ist, hat man nicht viel gehört. Vermutlich haben sie jede Menge Konzerte gespielt. Jetzt fallen VAL SINESTRA mit der Tür ins Haus. Neues Album, neues Label. Jetzt also Münster. This Charming Man. Brutstätte von Bands wie KADAVAR, DIE NERVEN oder MESSER. Zum Glück hat sich mit „Zerlegung“ nicht viel am musikalischen Konzept von VAL SINESTRA verändert. Immer haarscharf an der Schnittstelle zwischen Punk, Hardcore und Rock’n’Roll, dazu aggressive Straßenköter-Texte, Singalongs und reichlich fliegende Bierbecher in der Luft. Jede Menge Blut, Schweiß und echte Tränen. Diese Jungs reden nicht lange um den heißen Brei herum. Beziehung zerbrochen? Welt am Abgrund? Kurz vor der Pleite? Scheiß drauf. Gitarre umschnallen und los. Die deutsche Antwort auf die australischen CLOWNS. Laut, dreckig und gemein. Supported haben sie live schon Bands wie THE BRONX oder FRANK CARTER & THE RATTLESNAKES. Passt wie Arsch auf Eimer. In zwei Songs schnappen sich die Berliner Kollegen von VIZEDIKTATOR und MILLIARDEN das Mikro. Produziert hat das Album wie schon das Debüt GHOST OF A THOUSAND-Gitarrist Jag Jago (JOHN COFFEY, MAX RAPTOR) im englischen Seebad Brighton.