Man lernt nie aus: "Demon Tweak" bedeutet also in der Fachsprache soviel wie die optimale Einstellung des Motors nach Gefühl. Dank dem Waschzettel der neuen V8WANKERS-CD bin ich jetzt um einen Tick schlauer.
Allerdings weiß ich damit immer noch nicht, warum die Offenbacher Asis diese Feineinstellung nicht an ihrem eigenen Sound vorgenommen haben. Denn ein großer Fortschritt zum Vorgänger "Automative Rampage" lässt sich auf "The Demon Tweak" leider nicht erkennen.
Irgendwie fehlt dem AC/DC geschwängerten Prollrock der WANKERS immer noch der letzte Kick. Positive Ausnahmen sind vielleicht die beiden Songs "Road 2 ruin" und "Acceleration nation", in denen die Band einen kurzen Anfall von Melodiösität hat, aber ansonsten stottert der V8 weiterhin mit defekter Zylinderkopfdichtung durchzugsschwach vor sich hin.
Gut, ihren Sänger werden sie wegen mir nicht rausschmeißen, aber dieser höhenlastige Sound sollte bei zukünftigen Veröffentlichungen doch vermieden werden. Sonst wüsste ich nämlich wirklich nicht, warum man die V8WANKERS irgendeiner x-beliebigen Punk'n'Roll-Band - ich sag hier mal aus Skandinavien zum Beispiel - vorziehen sollte.
(42:20) (04/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Ingo Rothkehl