Hinter diesem Projekt steckt die Hamburger Musikerin Elinor Lüdde (auch Mitglied der Post-Metal-Band DEAFHEX), die unter anderem mit Harfe, Akkordeon, E-Gitarre, Fieldrecordings und ihrer Stimme komplexe Klanggebilder erzeugt und zusätzlich digitale beziehungsweise digitalisierte Instrumente einsetzt – Schlagzeug und Orgel höre ich heraus. 2014 kam mit „Sacer“ eine erste 12“, es folgte unter anderem Filmmusik, und nun ist mit „Void“ ein Mini-Album erschienen, das mich – etwa bei „V O I D II“ – an manche Releases von Anna von Hausswolff erinnert in seiner monolithischen, majestätischen Dramatik. Ein Grenzgang zwischen Soundscape/Soundtrackhaftem und dem, was man sich an instrumentalen Interludes etwa auf einer WOLVES IN THE THRONE ROOM-Platte vorstellen könnte. Spannend, packend – nur mehr und länger dürfte es sein.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Joachim Hiller