KAGOULE

Urth

Für das britische Metal-Label Earache ist das KAGOULE-Debütalbum „Urth“ eine eher untypische Veröffentlichung. Zeigte es sich doch in der Vergangenheit verantwortlich für Bands wie NAPALM DEATH, CARCASS oder MORBID ANGEL.

KAGOULE aus Nottingham zitieren in ihren elf Songs jedoch eher Bands wie SEBADOH („Adjust the way“, „Damp sand“), BUILT TO SPILL („Centralwing“) und THE SMASHING PUMPKINS („It knows it“).

Das klingt soweit relativ einfach, und würde es die Band nicht schaffen, ihre Musik letztlich doch zu etwas sehr Eigenem und Ungewöhnlichem zu machen, wären sie nichts weiter als eine langweilige Neunziger-Indierock-Revival-Band.

Am besten funktioniert „Urth“ dabei an Stellen, in denen schwierige Strukturen entschlüsselt werden, bei dem poppigen, gesetzten und gerade einmal zweieinhalb Minuten langen „Made of concrete“ mit wunderschönem weiblichem Gesang beispielsweise.

Dabei ist es erstaunlich, dass es sich bei KAGOULE um drei junge Menschen handelt, die gerade einmal ihre Teenagerzeit hinter sich gelassen haben. „Urth“ ist eine handwerklich ziemlich ausgefeilte Angelegenheit, in ihren einfachen Momenten ist mir die Platte aber am liebsten.

Vor allem für ein Debüt sehr stark!