Das Album von Raz Mesinai pulsiert vor Energie und Emotionen. Es bewegt sich im Randbereich der Musikrichtung, die man als Dub bezeichnen kann. Die ersten Stücke dominieren durch starke Drums. Schnelle Rhythmuslinien und in die Tracks einmontierte Sprachcollagen, mit Overdubs versehen, Reverb dazu und noch einmal mit Overdubs und Percussion überlegt.
Dann starke Dubs dazwischen in den remixten Stücken. Durch und durch ein seltsames Album, in Teilen schwierig zu hören und wirklich anstrengend, fast inkommensurabel. Dann wieder lässige Dubparts.
Man ist auch nach mehrmaligem Durchhören hin und her gerissen. Entweder man findet es total super oder absolut blöd, weil anstrengend zu hören. Eigentlich ein Album am Ende der Kunst, am Ende des Dubs.
Versteht ihr, was ich meine? Nein? Dann hört es euch an - ist eine echte Erfahrung. Je länger es her ist, dass ich das Album das erste Mal gehört habe, desto interessanter wird es - trotz Höranstrengung.
Eigentlich wäre es von der Hörfreude eine drei in der Bewertung - aber es ist Kunst am Ende der Kunst, wenn ihr versteht, was ich meine. (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Thomas Neumann