„Was man nicht versteht kann man deuten wie man will“ heißt einer der Titel auf „.. und ich bin nur wer ich sein kann“, und da man vom Gesang leider kaum etwas verstehen kann, tu ich das doch mal. Textlich lässt sich der erste Longplayer von ENDNOTE also weniger beurteilen, musikalisch ist er aber ein echter Gewinn, zwar völlig am Mainstream vorbei, dafür aber eben schön eigenständig.
Krachig, melodisch, chaotisch, atmosphärisch, noisig, hier wird richtig gearbeitet, um ein sattes Spektrum an Eindrücken zu erzeugen. Düster und zerrissen wirkt das Ganze letztendlich, bedrückend schön teilweise, alles in allem anstrengend, da die Songs viel Spannung aufbauen, die sich aber immer nur kurzzeitig löst und ihre musikalische Auflösung in kurzzeitiger Harmonie findet, um dann wieder in Dissonanz und Chaos zu versinken.
Am ehesten vielleicht eine Mischung aus CONVERGE, NEUROSIS und STARKWEATHER. Starker Noise-Chaos-Experimental-Melodic-Hardcore.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und David Micken
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Renke Ehmcke