In Schweden sind die drei Multi-Instrumentalisten wohl eine mittlere Berühmtheit. Mir waren sie bis zu diesem, ihrem neunten Album gänzlich unbekannt. Es muss am Genre liegen: Pagan-Folk. Das Anliegen der Band ist allerdings dessen stiloffene Interpretation – am besten mit ausgefallenen, idealerweise historischen Instrumenten.
Die 15 Songs sind dann auch eine kleine Hörherausforderung, schwanken von Instrumentalstücken über dezent Rockiges bis zu elektronischen Spielereien. Ist nicht immer zwingend, aber handwerklich stets top und zuweilen auch tanzbar („Tjuren“).
Interessantes Werk, das seine musikalischen Wurzeln tief im Mittelalter hat, im Ergebnis aber echter Neo-Folk ist. Abteilung: die andere Musik.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #103 August/September 2012 und Lars Weigelt