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ULTHA

The Inextricable Wandering

Nach ihren ersten beiden Alben, „Pain Cleanses Every Doubt“ (2015) und „Converging Sins“ (2016), hat sich der Sound von ULTHA auf ihrem dritten, „The Inextricable Wandering“ deutlich entwickelt. Zu den gewohnt schweren Klängen mischen sich mehr Ambientparts und orgelnde Synthies. Was herauskommt, ist keine Neuausrichtung der Band, aber eben eine Fortentwicklung zu noch atmosphärischerem Black Metal mit verschiedensten Einflüssen. Dadurch sprechen ULTHA auch Fans anderer Musikrichtungen an, die sich, so wie ich, eher selten in der Black-Metal-Szene herumtreiben. Auf „The Inextricable Wandering“ muss man sich einlassen, auch weil die Songs eine ordentliche Länge vorweisen. So ist das Album mit seinen 66 Minuten länger als alle gefühlt alle TOUCHÉ AMORÉ-Alben zusammen. Allerdings klingen 18 Minuten für einen Song länger, als es bei ULTHA tatsächlich der Fall ist. Denn es passiert in den einzelnen Songs so viel, dass es doch spannend bleibt. Für meinen subjektiven Geschmack könnte der Gesang etwas präsenter sein, doch das ist nur ein kleiner Kritikpunkt an dem dritten Album von ULTHA, das durch seine vielen Einflüsse nicht nur eingefleischten Black-Metal-Fans gefallen dürfte.