ULTHA

Plain Cleanses Every Doubt

ULTHA bedienen so ziemlich jedes Klischee des Black Metal. Das geht beim kaum zu entziffernden Bandlogo los, über ein extrem düsteres Artwork bis hin zu den wohl am denkbar verwaschensten scheppernden Gitarren aller Zeiten.

Da hat sicher jeder seine helle Freude dran, der sonst bei allem Bauchschmerzen bekommt, was man heutzutage unter Black Metal versteht. Vier Songs finden sich auf „Plain Cleanses Every Doubt“, die den Spirit der Neunziger Jahre ins Hier und Jetzt transportieren, als Bands wie EMPEROR und SATYRICON Erfolge feierten, die danach niemals wieder erreicht werden sollten.

Ganz groß: Das unglaubliche Riff irgendwo zwischen „Mother north“ von SATYRICON und „Where dead angels lie“ von DISSECTION im Opener „Crystalline pyre“, oder der zähe Einstieg ins folgende „Perpetual resurrection“, welches im weiteren Verlauf derart rabiat losprescht, dass ich direkt an „Battles In The North“ von IMMORTAL denken muss.