UFOMAMMUT

Eve

„Idolum“ war ein Monster von einer Platte, das ein eigenes Kapitel in dem noch zu schreibenden Lehrbuch „Wie man Psychedelisches mit Brachialem zu einer undurchdringlichen Wall of Sound aufbaut“ verdient.

So etwas lässt sich kaum steigern, insofern haben UFOMAMMUT es auch gar nicht erst versucht und sind ihr sechstes Album „Eve“ etwas anders angegangen. Grundlegendes haben die Italiener dabei nicht verändert, loten sie doch immer noch die Grenzen der Verbindung von monotonem Doom und der brutalen Variante des Psychedelic aus, den Distortion-Regler und die Lautstärke aber haben sie dezent nach links gedreht und den in fünf Kapiteln geteilten, insgesamt aber nur einen Song auf „Eve“ dynamischer als „Idolum“ gestaltet.

Der Aufbau des Stücks folgt somit dem textlichen Konzept, das von dem christlichen Märchen der ersten Frau der Erde, ihrem Aufbegehren gegen ihren Schöpfer und dessen Bestrafung dafür handelt.

„Eve“ mag also nicht die beeindruckend mächtige Gitarrenwand sein wie „Idolum“, heftiger Psychedelisches als UFOMAMMUT wird man aber weiterhin woanders kaum finden.