NORVINS

Turnin’ Around With ...

Ein Coverartwork, das die Einordnung der Platte einfach macht, vorausgesetzt, man hat ein gutes Vergrößerungsglas. Fünf Musiker im Casual-Paisley-Look lümmeln sich im Wohnzimmer herum, auf dem Tisch ein Dansette-Player, drumherum ein paar verstreute Albumcover: „Safe As Milk“ von CAPTAIN BEEFHEART, „On Fyre“ von LYRES, CRIMSON SHADOWS, JENERATORS, „Teenage Head“ von FLAMIN’ GROOVIES.

Natürlich liegt es dann nahe, dass die NORVINS sich mit genau solchem Psych/Garage-Punk-Sound befassen. Das Quintett aus Nordfrankreich nimmt bereits seit acht Jahren Platten für Soundflat auf, „Turnin’ Around“ ist die vierte, und sie hält das Niveau der starken Vorgänger mühelos.

Zwölf Songs, neun davon Band-Originale, zeigen die NORVINS ausgeschlafen, in absoluter Topform rocken sie durch hochverdichtete Garagefetzer, natürlich geht das nicht ohne die allgegenwärtige Farfisa-Orgel und das Fuzz-Pedal, das hier wie bei nahezu allen anderen Garagepunk-Bands weltweit den Sound bestimmt.

Aushängeschild der NORVINS ist sicherlich der starke Gesang, Shouter Ed liegt irgendwo zwischen Gerry Roslie, Jeff Monoman Conolly und oben erwähntem Captain Beefheart. Schönes Album mit kurzweiligen Nummern, zwölf mal garantierter Garagenspaß für traditionsbewusste Konsumenten.