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TÖRZS

Tükör

Gibt es ein besseres Setting, ein Post-Rock-Album aufzunehmen, als eine von Stalagmiten und Stalagtiten durchsetzte riesige Höhle? TÖRZS haben sich ebendiesen bescheidenen Ort für die Aufnahme ihres aktuellen Albums ausgewählt.

Die Musik passt sich dem Raum an, wächst klanglich bis an die Ränder der Höhle und droht dort, in lauten Ausbrüchen den Berg von innen aufzusprengen. Im energetischen Wechsel zwischen diesen Höhepunkten und den darauf hinleitenden Passagen, die sich ausnehmen wie unterirdische dahinfließende Bächlein in den dunklen Höhlen, ist das Album fantastisch.

In manchen Songs herrscht hingegen eine sonnige Gute-Laune-Stimmung vor, die mit der restlichen Ästhetik nicht so recht zusammenpassen will. „Tükör“ ist in dem Sinn ein Album, das nicht vordergründig als ganze Platte funktioniert, sondern als Sammlung von teils sehr kräftigen Einzelteilen.