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TRUPA TRUPA

B Flat A

Ein Album wie eine heftig durchzechte Partynacht: Viel Glitzer, aber auch nebelig verschwommene Dunkelheit. Und danach fies pochender Katerkopfschmerz und die quälende Frage, welchen Unsinn man angestellt haben könnte. Die in den USA von klangvollen Namen wie Iggy Pop oder Henry Rollins schwer gehypete Danziger Band TRUPA TRUPA kehrt mit „B Flat A“ nach dem recht positiv ausgefallenen Vorgänger „I’ll Find“ zurück in weniger bequeme Ecken des Noisepop, mit meist flirrenden, gelegentlich zäh mahlenden Klängen mit kryptischen Texten. Da passt ein Titel wie „Kwietnik“ (deutsch: Blumenbeet) mit einer Kombination aus bedrohlich funkelnden Gitarren-Loops und einem herzschlagartig pulsierenden Drumbeat oder das verstörende Post-Punk-Mantra „Twitch“ hervorragend ins Bild. „Don’t know how to tell you that you’re sick“? Schon verstanden, die Musik ist dafür eigentlich vollkommen ausreichend. Ein psychedelischer Exzess, der sich nicht ganz dafür entscheiden kann, ob er lieber ein Zustand des ultimativen Entzückens oder doch eher ein Horrortrip sein will.