Wenn man sich die Wiederveröffentlichung der ersten beiden Alben von HAMMERLOCK so anhört, bekommt man eine Ahnung, warum Frank Kozik mit seinem Label Man's Ruin Pleite gegangen ist: Weil der gute einfach alles gesignt hat, was im entferntesten nach alten verschwitzten Karohemden und billigem Whiskey roch.
Dieser White Thrash-Redneck-Attitüde ist eh schwer etwas abzugewinnen, im Falle des musizierenden Ehepaares Kenney wirkt sie zumindest befremdlich, denn Los Angeles als Wohnsitz versprüht nicht gerade ländlichen Charme.
Wie dem auch sei, "Anthems For Outlaws" und "American Asshole" zählen nicht gerade zu den Meilensteinen des so genannten Scumrocks, womit sich die Frage nach Sinn und Zweck eines Reissues in Form von "True Grit ..." stellt.
Zwar findet sich unter den 29 Tracks der ein oder andere nette Song, aber ohne eine Kiste Bier intus tut man sich doch schwer, die CD in einem Rutsch durchzuhören. Dann lieber den Griff ins verstaubte Plattenregal und eine ANTISEEN- oder NINE POUND HAMMER-Scheibe aufgelegt.
(72:57) (05/10)
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