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EMPIRE OF GIANTS

Troposphere

Die Band selbst beschreibt sich als Verbindung des Dreiländerecks zwischen Metal, Rock und Core. Das kann ja erst mal alles und nicht heißen. Im Fall von EMPIRE OF GIANTS aus Berlin bedeutet es aber ziemlich genau das, was es aussagt. Die sechs Musiker:innen verbinden einfach sämtliche Stile miteinander. Sänger Basti kümmert sich mit Growls und Screams um den harten Teil, während Sängerin Kira mit ihrem leicht theatralischen Klargesang, Vibes von klassischen Metal mit Symphonic-Einflüssen verbreitet. In der Beschreibung mag das nicht so ganz zusammen passen, zugegeben. Aber EMPIRE OF GIANTS schaffen es, hier ein absolut symbiotisches Paket abzuliefern. Generell ist „Troposphere“ ein ziemlich vielseitiges Album. Mit knapp über fünfzig Minuten ist es zwar sehr lang. was es manchmal aufgrund der Komplexität der Musik nicht ganz leicht macht, jedoch wird es zu keiner Sekunde langweilig. Man hat hier auch nicht wie so oft bei Bands, die verschiedene Genres mixen, das Gefühl, alles schon mal irgendwo anders gehört zu haben. Musikalisch kommen Fans der härteren Gangart ebenfalls voll auf ihre Kosten. Auch die Produktion braucht sich nicht zu verstecken. Um ein Album mit diesem Druck in Eigenregie zu erschaffen, braucht man Leidenschaft, Geduld und vor allem fähige Mitstreiter. Dank Bands mit einem Engagement wie EMPIRE OF GIANTS mache ich mir um die Zukunft des modernen Metal wenig Sorgen.