Das Cover – ein Knaller für die Augen. Ich sehe erst Himmelblau, dann einen Regenbogen auf beiden Seitens. Langsam erkenne ich weitere Konturen. Vorne eine Collage aus Bergen, Seen, Tieren und zwei von der Band, hinten Hochhäuser, Straßen und die anderen beiden des Quartetts.
Und was sich vielleicht idyllisch anhört, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als schöner Schein, hinter dem sich die durchaus bittere Realität Schwedens verbirgt, und das Gold am Ende des Regenbogens als Berg aus Müll.
Die Musik – ein Knaller für die Ohren. Punkrock im Stil der frühen ASTA KASK mit dem absoluten Drang nach vorne und dem Fuß voll auf dem Gaspedal. Die politischen schwedischenTexte werden von einer Frontfrau intoniert, deren Stimme an die Sängerinnen von DIRT oder CRASS erinnert.
13 Songs – und der Titel heißt übersetzt „13 Übungen für die Achtsamkeit“. Während die Platte läuft, habe ich jedes Mal Probleme, stillzusitzen und dem Drang zu widerstehen, einfach durch die Wohnung zu pogen, statt hier Sätze in die Tastatur zu tippen.
Wenn ich jetzt sage, die will ich unbedingt mal live sehen, dann meine ich das auch so. Und dann bin ich in der ersten Reihe!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Triebi Instabil
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