Was dagegen spricht, dass es sich bei „The Hot Summer" um eine Demo-CD handelt, ist, dass das Duo aus Massachusetts damit gar nicht auf Bewerbungstour geht, um einen richtigen Plattendeal zu bekommen.
Ah, hier ist ja auch ein Barcode, okay. Aber wenn immer mehr Bands ihre Platten bevorzugt auf Konzerten verkaufen, wird diese Unterscheidung in Zukunft sicher öfter hinfällig werden. „The Hot Summer" ist nun auch schon für ihren Pop-Entwurf bestens produziert, nicht poliert und mit leichten Ecken und Kanten und erinnert beim vollen Sound doch noch an Wohnzimmeraufnahmen.
Mal nur von einer warm hallenden Gitarre begleitet oder schwungvoll mit einem - trotzdem zurückhaltendem - Beat: TRAVELS schaffen es, ihr Indierockfolkpop-Fundament mit vielen verschiedenen Zutaten anzureichern, die das Album alles andere als auseinander fallen lassen.
Die spielen sicher im Sitzen, denn auch wenn es mal lauter wird oder der Rhythmus zum Mitwippen einlädt - die Basis ist eine sympathische, melancholische Kleinraumathmosphäre.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Christian Maiwald