Melodic Hardcore oder wie sie es selbst bezeichnen: Alternative Hardcore mit französischem „Oh là là“. Warte mal, französisch? Ja richtig. Mich hat der Bandname auch erst in eine andere geografische Richtung gelockt. Umso einprägsamer ist das Ganze dann allerdings. THE AMSTERDAM RED LIGHT DIRSTRICT, im folgenden TARLD genannt, geben gleich zu Beginn richtig Vollgas. Gefangen wird man tatsächlich ziemlich schnell. Die perfekte Mischung aus Hardcore, Punk und einer Portion Metal zieht einen gleich in seinen Bann. Einflüsse von REFUSED, FEVER333 oder auch STRAY FROM THE PATH – hier auch mit einem Feature vertreten sind – lassen sich deutlich erkennen, was für Fans der genannten Bands eine als absolute Hörempfehlung von TARLD zu verstehen ist. Touren können die Jungs aus Lyon auch ordentlich. In der Vergangenheit wurde kaum ein Festival oder eine Supportmöglichkeit ausgelassen, um sich in der Szene einen Namen zu erspielen. Aktuell sieht es ja danach aus, als könnte „Trapped“ in diesem Jahr auch ausgiebig live zum Besten gegeben werden. Das sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn die Möglichkeit besteht. Am Ende des Albums angekommen, wage ich dann zu bezweifeln, ob der Titel hier wirklich für sich spricht. Denn Gefangene werden hier eigentlich keine gemacht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Thomas Eberhardt
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