TPUNKTERROR

So fest ich nur kann CD

Soll man einem "Presseinfo" vertrauen, in dem die Namen der Referenz-Bands teilweise falsch geschrieben sind und in der es Zitate wie das folgende gibt? "Unermüdlich nach vorne lässt der Lagerpunk wenig Zeit zum Lufthohlen und die 5 Jungs aus der Eifel zelebrieren ihn wie eine Religion." Seien wir fair, ignorieren wir Schreibfehler, haarsträubendes Deutsch und eine peinliche Aussage, fragen wir vielleicht nur noch eine Sekunde lang, warum solche "Presseinfos" verbreitet werden, die einer jungen Band nur negative Vorab-Kritik einbringen, und schauen uns die eigentliche Platte an - die dritte übrigens, die ich von dieser Band zur Besprechung erhalte.

Melodischen Deutschpunk oder Hardcore gibt es auch diesmal, musikalisch deutlich verbessert zu früheren Tonträgern, leider aber auch vertrackter. Eine Sünde, die viele Bands begehen: Die Musiker wollen unbedingt zeigen, wie gut sie ihre Instrumente beherrschen, und fabrizieren in der Folge Stücke, in denen es von Tempiwechseln nur so wimmelt, anstelle ein Lied konsequent durchzuhauen und so einen Hit zu produzieren.

Einen Hit wird man auf dieser CD hier deshalb auch nicht finden, das hat die Band versäumt. Textlich geht es um persönliche Themen, die durchaus gesellschaftliche Dinge ansprechen, hier kann ich nicht meckern.

Trotzdem kommt nur Durchschnitt raus. (05/10)