TORBEN MÖLLER-MEISSNER

Volle Leere Ferne Nähe

Ist RANTANPLANs selbstproduzierte Single-Serie bereits nach dem zweiten Exemplar im vergangenen Oktober irgendwie ins Stocken gekommen, wandelt Sänger Torben nun auf Solopfaden. In alter Liedermachertradition gibt es in 13 Liedern seine markante Stimme, die natürlich unverkennbar an die Hauptband erinnert, quasi pur.

Die immer irgendwie kritischen Texte könnten auch gut zu dieser passen beziehungsweise stammen sogar von ihr: „Hallo, Hure Hamburg" war bereits auf deren letztem Album „20359" vertreten, „Meine Liebe stirbt", das hier mit melancholischen Klavierklängen daherkommt, auf der „Kein Schulterklopfen ...".

Doch während die relativ verkopften Texte in Kombination mit RANTANPLANs tanzbarem Ska-Punk meist in ihrer Sperrigkeit entschärft wurden, finde ich sie nur mit langsamer Akustikbegleitung auf die Dauer etwas anstrengend und aufgesetzt.

Besonders der für Liedermacher so wichtige Wortwitz fehlt leider.