Diese Scheibe hat’s mir direkt schon angetan, als ich das Intro gehört habe. Ein Ausschnitt aus dem Film „Fight Club“, in dem sich Tyler über Konsumverhalten (zu Recht) aufregt – und schon beginnen TORA BORA mit ihrem eingängigen Streetpunk auf voller Linie zu überzeugen.
Den fünf Freiburger Punks gelingt das nicht nur musikalisch, sondern auch textlich. Pure Punkrock-Lyrics über Freundschaft und gesellschaftliche Missstände – hier gibt’s das volle Programm direkt auf die Fresse – und mir gefällt es! Vielleicht fragt ihr nach Anspieltips? Die Tracks 1 bis 16 sind sämtlich Anspieltips! Dass die Jungs noch kein Label haben, ist äußerst schade, aber es sollte für sie nach so einem starken Album nicht schwer sein, bald unter einem namhaften Label unterzukommen.
Zudem gibt es ja wohl kaum einen geileren Namen als Bin Ladens vermutlicher Aufenthaltsort nach 9/11. Hier gibt’s puren Punkrock, pure Provokation, ergo: geile Scheibe.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Peter Nitsche