Der laut Rolling Stone vierzigstbeste Gitarrist aller Zeiten komplettiert mit „Flood“ seine „The Atlas Underground“-Trilogie. War Teil 1 von 2018 noch durchaus gut und interessant, stürzte der Vogel mit „Fire“, der zweiten CD, regelrecht ab. Und riss solche Leute wie Eddie Vedder, Bruce Springsteen oder Dennis Lyxzén mit in den musikalischen Abgrund. Auf „Flood“ tummeln sich Leute wie DJ San Holo, Barns Courtney, die X AMBASSADORS und sogar Alex Lifeson (RUSH). Auch Kirk Hammett von METALLICA spielt bei einem der zwölf Songs Gitarre. Wenn man sich hinsetzt, die Augen schließt, sich konzentriert und es schon vorher gelesen hat, kann man es erahnen. Die Songs sind wieder völlig absurd und konzeptionslos. „A radical in the family“ lädt zum Verweilen in der Sauna ein, „The maze“ kommt beinahe wie ein Schlager daher, „Ride at dawn“ ist ein geiles Techno/Industrial-Stück mit super Gitarrenriffs. Die Morello übrigens wieder bei Mama mit seiner Sprachmemo-Funktion am Handy aufgenommen hat. „Parallels“ dann könnte aus einem „Big Lebowski“-Soundtrack Teil 2 sein und klingt wie die DOORS. Das Lied mit den IDLES kann man sich sparen und zum Schluss findet man sich auf einer wunderschönen mexikanischen Finca wieder. Manchmal musste ich lachen oder heulen und dann wiederum Luftgitarre und -drums spielen. Hat irgendwas.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Roman Eisner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #161 April/Mai 2022 und Roman Eisner