Es ist nicht unbedingt ein besonders spektakuläres Konzept, wenn der Frontmann einer von Kritikern und Publikum hochgeschätzten Band wie WILCO auf einem Soloalbum zur Akustikgitarre greift und sich auf die Ursprünge seine Songwritings besinnt.
Allerdings könnte man Tweedy insofern Einfallslosigkeit vorwerfen, da er auf „Together At Last“ ausschließlich bereits bekanntes Material zum Besten gibt und die Platte so zur Unplugged-Session ohne Publikum macht.
Neue Erkenntnisse bringt das dementsprechend nicht, dafür erinnert Tweedy, befreit von den teils großkotzigen, überladenen WILCO-Arrangements, auf angenehme Weise wieder mehr an seine frühere, traditioneller ausgerichtete Band UNCLE TUPELO.
Tweedy, der ja auch eine sehr charakteristische Stimme besitzt, schafft dabei auf jeden Fall eine schön intime Atmosphäre, was man selbst dann gut goutieren kann, wenn man kein ausgesprochener WILCO-Fan ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Thomas Kerpen