DADDY LONGLEG gefielen mir auf ihren vorherigen Releases bereits sehr gut, daran ändert sich auch mit dieser neuen Split-CD nichts. Die Band aus Münster bietet weiterhin Punkrock mit vielen Melodien und einer großen Menge Eigenständigkeit.
Und weil mein Kopf gerade total leergefegt ist und ich mir auch nicht irgendeinen Müll aus den Fingern saugen will, belasse ich es hierbei auch schon. Nach fünf Songs kommen dann PETROGRAD, die gar nicht mehr so wirklich was mit Punkrock zu tun haben, aggressivere Parts wie bei DADDY LONGLEG sucht man vergebens.
Man trifft eher auf geschickt arrangierte Melodien, poppige Gitarrensounds, gute Texte und Leidenschaft. Nicht nur durch den weiblichen und männlichen Gesang haben mich die Luxemburger das ein oder andere Mal an CHUMBAWAMBA erinnert, an die frühen wohlgemerkt.
Die leicht anklingenden Folkparts tun ihr übriges, wirklich sehr schöne Songs die durchweg hitverdächtig sind. Für mich das ausgereifteste, was ich von PETROGRAD bis jetzt gehört habe.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Simon Brüggemann