Wie viel Verzerrung kann ein Song aushalten, ohne auseinander zu brechen? Wie viel Noise kann eine Band verursachen, ohne im Chaos zu versinken? Und wie viel Brutalität kann der Zuhörer vertragen, ohne völlig genervt zu werden?„Big Ripper“, das dritte Album der Londoner TODD, dürfte diese gefragte Grenze sein.
Allerdings hatte man ja schon beim Vorgänger „Comes To Your House“ von 2006 das Gefühl, dass da viel mehr nicht gehen kann. Doch die Band um den ehemaligen HAMMERHEAD-Gitarristen Craig Clouse hat den Distortion-Regler für „Big Ripper“ noch ein ganzes Stück weiter aufgedreht und schätzungsweise steht er jetzt auf kurz vor elf.
Dennoch schaffen es TODD trotz des ganzen Feedback-Lärms erneut, ihren Metal-Noiserock nachvollziehbar zu halten. Erstaunlich.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Arne Kupetz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und André Bohnensack
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und André Bohnensack
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Joachim Hiller