Der Sound der SHIRLEY BEANS scheint sich irgendwo ganz hinten und ganz dumpf in meinen Lautsprechern zu verstecken. Und wenn ich lauter drehe, wird es nur schrabbelig und die Stimme des Sängers frisst meine Trommelfelle an.
Außerdem bekomme ich fast Mitleid, wenn ich anhören muss, wie angestrengt sich die Musiker an ihren Instrumenten mit dem Versuch abquälen, etwas Power zu produzieren. Das soll dann wohl so eine Art Action-Rock, MOTÖRHEAD-Verschnitt mit Orgel, ZEKE in langsam oder irgendwie sowas ergeben.
Tut es aber leider nicht. Und das liegt nicht nur an der bescheidenen Aufnahmequalität, sondern auch daran, dass alles einfach viel zu aufgesetzt und angestrengt wirkt, dass es einfach ein paar schmierige Soli und ausgelutschte Riffs zu viel gibt, dass der Sänger versucht, nach mehr Whiskey zu klingen, als er wohl tatsächlich getrunken hat.
(2)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Walmaul
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Walmaul
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Jan Eckhoff