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DIO DIGITALE

Till Burgwächter

Erst Peter Steele, dann Dio, und schließlich Lemmy – Was passiert eigentlich, wenn letztlich wirklich alle großen Namen der Szene den Weg alles irdischen gegangen sind? Und was kann man tun, um das Image des Metal aufzupolieren? Probleme, derer Till Burgwächter sich annimmt und für die er in diesem kleinen Büchlein die vermeintlich passenden Lösungen parat hat. Klar, die Legenden mittels Beamer als Hologram wieder auferstehen lassen, das kennt man inzwischen. Neu sind jedoch solche Dinge wie eine Styleberatung für Musiker wie Alice Cooper, oder Tipps, wie sich Musik und Texte von CANNIBAL CORPSE in Gebärdensprache übersetzen lassen. Das geht mit viel Humor einher, während zeitgleich zu erkennen ist, dass der Autor mit der Thematik durchaus vertraut ist und sich mit Bands und Genres auskennt. Dennoch komme ich nicht umhin auf einen „kleinen“ Fauxpas hinzuweisen: Im Kapitel „Evocation und Invocation“ ist die Rede von einer Band, deren Kopf einst Selim Lemouchi (RIP) war. Diese hieß THE DEVIL’S BLOOD – und nicht THE DEVIL’S HAND. Das Buch ist trotzdem eine überaus spaßige Lektüre.