TIDAL benutzen als Grundstock ihrer Musik frickeligen Emo mit nervösen Breaks und vielen Gelegenheiten, zappelnd durch die Gegend zu tanzen. Dazwischen immer wieder ruhige Parts, die meist von den dann sehr melodiösen Gitarren getragen werden.
Hier singt der Sänger die meist deutschen Texte, was besonders schön im Kontrast zu den sonst geschrienen Parts steht. Und ab und zu gesellt sich dann auch noch ein orgelmäßiges Keyboard dazu.
Was will man mehr? Für mich gehen die sieben Songs jedes Mal viel zu schnell vorbei. Das Album ist schön tiefgehend und der Band nimmt man ihre in der Musik ausgelebten Gefühle auch ab. Hin und wieder bauen TIDAL auch schon mal einige unerwartete Schlenker in ihre Songs ein.
Bedenkt man das dies das erste Full-Length ist, lässt dies wirklich einiges für die Zukunft hoffen. Bitte viel, viel mehr davon. Auch wissen TIDAL, wie man Cover und Booklets ansehlich gestaltet: die Aufmachung der im Digipack daherkommenden CD ist ein kleines Meisterwerk.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Renke Ehmcke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Renke Ehmcke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Simon Brüggemann