Die Drums setzen ein, bereits beim dritten Takt beginnt der Gesang und schon nach den ersten acht Zeilen von „Light in the sky“ befinden wir uns im ersten hymnischen Refrain des neuen THUNDERMOTHER-Albums „Black And Gold“. Damit machen die Schwedinnen um Ausnahmegitarristin Filippa Nässil auch gleich von Beginn an klar, worum es ihnen geht. Hymnenhafte Rocksongs, die schnell zum Punkt kommen, stehen auf dem Programm und obwohl es sich bereits um das fünfte Album von THUNDERMOTHER handelt, kommen sie wunderbar frisch daher. Der Grund hierfür dürfte darin liegen, dass vom Originalbesetzung nur noch die Bandgründerin selbst übrig ist und das neue Line-up erst das zweite Album eingespielt hat. Vor dreißig Jahren hätte man Heavy Metal gesagt, aber heutzutage ist die Bezeichnung Hardrock wohl zutreffender. Alle Songs gehen sofort ins Ohr und ich ertappe mich mehr als einmal dabei, die eingängigen Melodien mit zu pfeifen. Mit „Watch out“ ist eine Uptempo-Nummer auf dem Album zu finden und bei „Hot mess“ und „Borrowed time“ kommen die Fans der obligatorischen Balladen auf ihre Kosten. Ansonsten bewegen sich die Songs im Midtempobereich und rocken gut vor sich hin. Inhaltlich gibt es auf dem Album keine Überraschungen und man bekommt die erwarteten Rock’n’Roll-Klischees geboten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #164 Oktober/November 2022 und Christoph Lampert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Joni Küper
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Joni de Groot