Bei einem Titel wie „Explosions“ würde man vermuten, dass man die volle Ladung Gitarre/Drums/Geschrei bekommt. Das ist beim neuen THREE DAYS GRACE-Album zwar nicht ganz der Fall, Spaß macht es aber trotzdem. Vier Jahre sind seit dem letzten Album vergangenen und bereits der Opener „So called life“ definiert hier die Stimmung – nicht selten wird man an die Musik der frühen Zweitausender erinnert. Nostalgie vermischt sich mit eingängigen Gitarren, Mitsingrefrains und einer angenehm rauhen Stimme. Das Album hat seine Höhepunkte („Lifetime“, „Redemption“, „Chain of abuse“), aber eben auch Songs, die nicht komplett überzeugen können. Der Titeltrack als Rausschmeißer bringt das insgesamt gute Album zu einem schlüssigen, aber langsamen Ende. Ein typisches THREE DAYS GRACE-Album, das definitiv Spaß macht, aber nicht sonderlich überrascht.
© by Fuze - Ausgabe #94 Juni/Juli 2022 und Isabel Ferreira de Castro
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