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CRUELTY

There Is No God Where I Am

CRUELTY aus England haben es bisher auf eine Handvoll Kleinformate gebracht, mit „There Is No God Where I Am“ gibt es nun das Albumdebüt, dessen Titel absolut nicht mit Schwermut geizt. Hier sollte definitiv jeder fündig werden, der anspruchsvollem metallischen Hardcore etwas abgewinnen kann – womit explizit die intensiveren Vertreter à la CONVERGE oder INTEGRITY und RINGWORM gemeint sind. Erstere haben das Quintett sehr offensichtlich musikalisch beeinflusst. Drumming und Vocals mögen etwas weniger furios klingen, dafür kommt die besondere eigene Note durch die zweite Gitarre, die die Songs mit einer Vielzahl an Leads aufwertet. Von der Holy Terror-Fraktion aus Cleveland wiederum kommen – neben einem nuancierten Thrash- und Death-Metal-Einfluss – vor allem die allgemeine Ästhetik und die Herangehensweise an die Texte, was sich nicht zuletzt am Titel zeigt. Durch das Label „Metallic Hardcore“ hatte ich einiges erwartet, aber nichts so Intensives und schon gar nicht Kathartisches. Freunde von CONVERGE und Co. sollten auf jeden Fall mal in „Dead culture“ und „Mine“ reinhören. Für mich ist „There Is No God Where I Am“ jetzt schon die unerwartete positive Überraschung des Jahres.