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THEE GUNLOCKS

Messed It Up!

THEE GUNLOCKS rauschen hier dermaßen schnell an einem vorbei, dass man sich kaum umsehen kann – und danach feststellen muss, dass nahezu nichts hängengeblieben ist. Was sich auch nach erneuten Durchläufen der acht Songs auf „Messed It Up!“ leider nicht ändert. Dabei sollte klar sein, dass ihr Caveman-Rock’n’Roll bewusst holzschnittartig gehalten ist, die Referenzen zu Protopunk der Sechziger als auch Siebziger-Brachialitäten der „Where Birdmen Flew“-Blaupause oder im Geiste von GG Allin bewusst gesetzt, aber das leider nicht sonderlich ideenreich passiert. Das taugt vermutlich live im Kellerclub, auf dem Plattenteller verpufft ihr Trash-Punk jedoch nahezu in Belanglosigkeit. Die Songs kommen zwar auf Punkt, verzichten auf unnötig ausufernde Riff-Ergüsse, während Vocals und Instrumentierung in dem Genre gerecht werdender Energie als auch Nonchalance ineinandergreifen, aber unseligerweise fehlt es hier schlussendlich an Seele oder mindestens einem Alleinstellungsmerkmal.