Der Vorteil an abklingenden bzw. bereits abgeklungenen Hypes in der Musik ist der, dass im Zuge dieses Trends meistens einige gute Bands mit an die Wasseroberfläche gespült werden. So ist es auch beim Swing, dessen Revival in Deutschland eigentlich nie wirklich in die Hufe kam.
Aber ohne würde man wohl nie von solchen Bands wie dem BILL BROS. JUMPIN ORCHESTRA etwas erfahren, welches in Italien voll und ganz auf den Neo-Swing-Zug gesetzt hat und dabei eine äußerst gute Figur macht.
In vierzehn Liedern wird dem Orchester von BRIAN SETZER ordentlich Tribut gezollt. Außerdem nimmt man solchen Italienern das Mafia-Image auf jeden Fall eher ab, als irgendwelchen Dahergelaufenen.
Das dürfte live eine ziemlich charmante Partyveranstaltung geben. Und DUKE ELLINGTON wird auch nachgespielt und interpretiert, aber das macht ja fast jede Swing-Combo unserer Zeit. Mit recht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Lars "Abel" Gebhardt