Sympathischer Synth-Pop gepoolt mit melodischem Indiepop kommt von Pascal Detijl und John Cleary, die seit 1997 als DESTIJL aktiv sind. Vermutlich hat das Duo einige Alben von DEPECHE MODE, IAMX und Gary Numan zu Hause.
Warum sie den Dreher zwischen Bandname und Albumtitel vorgenommen haben – 2000 erschien von THE WHITE STRIPES das Album „DeStijl“ – erschließt sich einem nicht wirklich. Letztlich werden sich sowohl THE WHITE STRIPES als auch DESTIJL bestenfalls in irgendeiner Weise auf De Stijl berufen, eine niederländische Gruppe von Malern, Architekten und Designern, die 1917 eine Künstlervereinigung und eine Zeitschrift gleichen Namens gründeten.
Schwer zu ergründen, wie sich dieser Hintergrund in der Musik widerspiegeln soll. Letztlich kann Willkür auch künstlerisches Prinzip sein. Jack White sagt man nach, dass er ein großer Verehrer des Möbeldesign ist, welches im Zuge von De Stijl entstanden ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #103 August/September 2012 und Markus Kolodziej