Wenn der Showrunner einer TV-Serie aussteigt oder gekündigt wird, verheißt das meist nichts Gutes, vor allem wenn das noch mit einer Budget-Kürzung einhergeht. So geschehen im Fall von Frank Darabont, der bereits nach der ersten „The Walking Dead“-Staffel von AMC gefeuert wurde, die anfangs wohl nicht so recht an den Erfolg „The Walking Dead“ geglaubt hatten.
Das Fehlen von Darabont machte sich bei der zweiten Staffel aber in keinster Weise bemerkbar, zumal ja noch Robert Kirkman mit im Boot war, der mit der TV-Serie ein faszinierendes Paralleluniversum zu seiner 2003 gestarteten Comic-Reihe geschaffen hatte, die zwar hinsichtlich der Charaktere und Schauplätze deutliche Unterschiede aufweist, aber von ähnlichen gruppendynamischen Prozessen bestimmt wird.
Eine Soap-Opera mit Zombies, deren zweite Staffel für manche Leute anscheinend etwas zu seifenopermäßig war. Diesen vermeintlichen Kritikpunkt hat man in der dritten Staffel aber aus der Welt schaffen können, denn da stimmt wieder das Verhältnis von blutiger Zombie-Action zu menschlichen Tragödien.
Man könnte dabei regelrecht depressiv werden, denn die Macher gönnen ihren Protagonisten keine große Verschnaufpausen. Erfreulicherweise sind inzwischen sind alle drei hierzulande auf DVD und Blu-ray veröffentlichten „The Walking Dead“-Staffeln ungeschnitten erhältlich.
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