THE WALKING DEAD

Charlie Adlard, Robert Kirkman

Autor Robert Kirkman lässt gerade beim Ausbau seines „The Walking Dead“-Imperiums nichts anbrennen. So gibt es das Ganze auch noch in Roman-Form, denn der Großteil begeisterter Fans eines bestimmten Formats kauft bekanntlich jeden Scheiß.

Inzwischen habe ich allerdings selbst an der TV-Serie etwas die Lust verloren, was eher am allgemeinen Zombie-Overkill als an deren grundsätzlicher Qualität liegt. Viel Spaß machen auf jeden Fall noch die Comics, von denen in den letzten Monaten zwei neue Bände erschienen sind.

Es reichen schon wenige Seiten und man steckt wieder tief drin im Überlebenskampf der Gruppe um Hauptfigur Rick Grimes. Kirkman versteht es, radikale Zombie-Action beziehungsweise typische Genre-Elemente mit der gewohnt tiefergehenden Beobachtung gruppendynamischer Prozesse zu verknüpfen.

Es geht wie gehabt um die Bewahrung der Reste der Zivilisation, was in „Eine größere Welt“ und „Fürchte dich nicht“ dadurch erschwert wird, dass Grimes und seine Weggefährten auf zwei andere Gruppen stoßen, und sich wohl oder übel mit der einen verbünden müssen, um die andere zu bekämpfen.