THE WALKING DEAD

Wer sich beim Ansehen einer Serie nicht den Spaß verderben lassen will, sollte vor allem Filmforen meiden, denn dort treiben sich dummdreiste Trolle herum, die mit Spoilern nur so um sich werfen. So wie auch bei den Kommentaren (vielen Dank!) zu einer aktuellen Meldung bezüglich der gerade zur Hälfte ausgestrahlten Staffel 7 von „The Walking Dead“.

Offenbar war die exzessive Brutalität in der ersten Folge der 7. Staffel manchen Leuten unangenehm aufgestoßen, als die Ende der sechsten Staffel neu eingeführte Figur Negan (Jeffrey Dean Morgan aus „Watchmen“), der extrem sadistische Anführer einer weiteren Gruppe im „The Walking Dead“-Universum, zwei von Rick Grimes’ Leuten unsanft ins Jenseits beförderte.

Um welche es sich handelt, ließ die sechste Staffel aber offen (die gerade bei uns ungeschnitten auf DVD und Blu-ray erschien) und endete dementsprechend mit einem besonders fiesen Cliffhanger.

Damit knüpfte „The Walking Dead“-Schöpfer Robert Kirkman in der Serie an Ereignisse an, die er bereits 2012 im Band „Something To Fear“ (auf deutsch als „Fürchte dich nicht“ bei Cross Cult erschienen) der Comic-Reihe thematisiert hatte, denn Serie und Comic stellen ja zwei nicht völlig identische Parallelwelten dar.

Deshalb sollen laut der „The Walking Dead“-Produzenten die Gewaltszenen der kommenden Folgen abgemildert werden, was natürlich angesichts einer Horror-Serie, in der es um Zombies und einen archaischen Überlebenskampf geht, etwas seltsam anmutet.

Zumal es schon Stimmen gab, die davon sprachen, dass sich das „The Walking Dead“-Konzept langsam „totgelaufen“ hätte und sich mehr oder weniger im Kreis bewegt, zumal interessante Nebenfiguren viel zu schnell wieder verschwinden.

Aber vielleicht gibt Negan der eigentlich immer noch spannenden Serie wieder neue Impulse.